Festkirche in Gräfrath am touristischen Hotspot

 

Solingen-Gräfrath ist eine touristische Perle im Bergischen Land. Eine Altstadt mit rund 120 Baudenkmälern, Häusern aus dem Spätbarock und Biedermeier, ein idyllischer Marktplatz und vielfältige Gastronomie lassen Besucherinnen und Besucher strömen.

 

Ideale Lage der Kirche im Stadtkern

 

Mitten im Stadtkern steht die Gräfrather Kirche. Sie hat die ideale Lage für eine Festkirche an einem touristischen Ort. „Wünsche nach Trauungen in der Gräfrather Kirche gab es schon immer auch über den Kreis der Gemeindemitglieder hinaus“, sagt Pfarrer Thomas Schorsch. Sie konnten wegen der geringen personellen Ausstattung der Gemeinde Gräfrath aber nur selten erfüllt werden. Dabei bieten Trauungen und andere lebensbegleitende Segensfeiern große Chancen, Menschen mit Glauben und Kirche zu verbinden.

 

Profiliertes geistliches Zentrum

 

In einem Projektzeitraum von zwei Jahren wird für die Festkirche Gräfrath ein Konzept erarbeitet. Es soll ermittelt und beispielhaft erprobt werden, welche Angebote sich umsetzen lassen. Paare sollen ihre Trauung als tiefgehende und professionell begleitete spirituelle Erfahrung erleben können. Aber auch andere Lebensstationen hat die Initiative im Blick. „Da müssen wir schauen, was sich entwickeln lässt“, sagt Schorsch. Mögliche Ansatzpunkte sind Schwangerschaft und Geburt, Taufe, Tauferinnerung und Patenamt, Schulanfang, Prüfungen, Schulabschluss, Berufseinstieg und -ausstieg, Krankheit und Genesung, Trennung und Trauer, Reisen, Jubiläen und Gedenken. Die Gräfrather Kirche soll so ein profiliertes geistliches Zentrum werden. Dafür wollen die Kirchengemeinden Ketzberg und Gräfrath in Zukunft noch fester zusammenarbeiten.

 

Segen als zentrales Thema

 

Zentrales Thema für die Festkirche ist der Segen, verstanden als Gottes Begleitung, zugesprochen an Wendepunkten des Lebens. Das christliche Menschenbild hat den ganzen Menschen im Blick, seine Seele, seine Bezüge, seine Geschichte, seine Krisen. Zentraler Ort ist ein evangelisches Kirchengebäude. Zentral handelnde Personen sind Pfarrpersonen und andere Ordinierte. Zentrale Veranstaltungsformen sind bewährte und erkennbar kirchliche Formen: Gottesdienst, Andacht, Gespräch, Seminar.

Ein Grund für die Überlegungen ist aber auch die finanzielle Entwicklung, die es schwierig macht, künftig Gebäude aus dem Gemeindehaushalt zu unterhalten. Das Projekt Festkirche soll Einnahmen erzielen und sich weitgehend selbst finanzieren. Dabei denkt man zum Beispiel an Partnerschaften mit der Event- und Gastro-Szene in Gräfrath und der Region.

 

Kontakt

Wenn du mehr zur Festkirche erfahren oder dich mit diesem Erprobungsraum vernetzen willst, melde dich bei Thomas Schorsch.

  • Thomas Schorsch

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