Queer, jung und digital. Drei Attribute, bei denen Menschen wohl als letztes an Kirche denken würden. Aber wir wollen Kirche genau dorthin bringen, wo sie Keine*r vermutet. Denn Jesus hat auch nicht im Tempel gewartet, bis die Leute zu ihm kommen.
Wir wollen einerseits Begegnung und Vernetzung in der realen Welt ermöglichen, anderseits im digitalen Raum.
Queer
Wir sagen einfach „Queer“, weil das Regenbogen-Alphabet „LGBTQI+“ oft so schwer über die Lippen geht.
Das Verhältnis zwischen der Queeren Community und der Kirche ist ein spannungsgeladenes. Biblische Texte werden bis heute zur Diskriminierung Queerer Menschen benutzt. Gerade da, wo eigentlich Liebe gepredigt wird, sind für Queere Menschen Verletzungen entstanden. Doch wir wollen den Spagat zwischen Queerness und Kirche wagen und neues Vertrauen aufbauen.
Wir verstehen Kirche als Safe-Space für Queere Menschen. Sowohl in Veranstaltungen vor Ort, als auch auch im digitalen Raum. Queere Menschen haben hier einen Raum, ihre Spiritualität und ihren Glauben zu leben. Der Raum ist aber auch offen für nicht-queere Verbündete (die sog. Allies) und Freund*innen.
Jung
Junge Menschen zwischen 20-40 Jahren finden oft keinen Ort mehr in der Kirche. Wir wollen niederschwellige Angebote für junge queere Menschen und ihre Freund*innen schaffen, so dass am Ende eine bunte Gemeinschaft entsteht. Dieses Ziel erreichen wir durch queere Partys, kleine Festivals und andere Möglichkeiten der Begegnung. Wir tragen in die junge, queere Community, dass Kirche für sie ein offener Ort ist.
Digital
Junge und queere Menschen sind digital unterwegs. Deshalb wollen wir ihnen auch hier begegnen. Auf Plattformen wie Instagram, Tik-Tok und Youtube entstehen Inhalte, die unterhalten und aufklären. Manchmal beides zusammen. Und manchmal auch nur unterhaltsam. Denn es muss auch Raum für „Unsinn“ geben, damit etwas Kreatives entstehen kann. Auch hier gibt es die Möglichkeit, sich zu vernetzen und sich über Glauben und Spiritualität auszutauschen!
Wir freuen uns, mit und in Kirche neue Wege zu gehen und Orte zu schaffen, an denen Glaube vielfältig, fröhlich und kritisch gelebt wird.
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